Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde und viele Menschen möchten ihren Beitrag leisten. Oft stellt sich jedoch die Frage, was man im eigenen Bereich tatsächlich ändern kann und wie anfangen?

GOLD: Film, Ausstellung und Diskussion

GOLD, nach wie vor das beliebteste Schmuckmaterial, Sinnbild für Reinheit, Beständigkeit, Wohlstand und Macht. Faire Arbeitsbedingungen und ökologische Standards gehören leider nicht zu den zahlreichen Attributen des edlen Metalls. Bei Schokolade und Bananen ist uns Fairtrade längst vertraut, in der Goldschmiede und beim Kauf von Trauringen ist das Thema jedoch noch wenig im Bewusstsein.

Der BAK-SH lädt deshalb zu einem informativen Austausch mit Fachleuten ein. Nur wer um die Hintergründe weiß, kann einen Standpunkt beziehen und freie Entscheidungen treffen.

Der Film Auf der Suche nach dem fairen Gold ist ein engagierter Dokumentarfilm von Jonathan Happ und Katja Becker, ujuzi media.

Mit bloßen Hämmern schlagen sie Brocken aus dem Gestein. Jährlich werden weltweit 727t Quecksilber durch Goldabbau in informellen Minen freigesetzt, was die Goldproduktion zu dem größten Quecksilberumweltsünder macht. Und alles für das schillernde Symbol des Reichtums: Gold. Die Reportage begleitet den renommierten Hamburger Goldschmied Jan Spille, der sich seit vielen Jahren für fairen und ökologischen Goldabbau einsetzt, bei seiner Reise zu den ersten Fairtrade zertifizierten Minen in Kenia und Uganda.

Dr. Jonathan Happ, Spezialist für das Thema Kleinbergbau in Ostafrika, referiert zum Thema. Er arbeitet seit 2006 als freier Journalist und Kameramann. In seinem Studium der Kulturgeographie mit dem Schwerpunkt Ostafrika hat er in Ländern wie Kenia, Südafrika und Uganda zu Themen wie informellen Goldabbau, Palmöl Anbau, Landgrabbing und Atomkraft recherchiert. 2023 schloss er seine Promotion im Bereich der Kulturgeographie zum Thema „Herausforderungen von Zertifizierungen im Goldbergbau“ an der Leuphana Universität Lüneburg ab.

Barbara Artus vom Familienunternehmen Goldschmiedebedarf Artus beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Bedingungen rund um den schönen Beruf. Sie steht im engen Austausch mit Lieferanten und Kunden, um für menschenwürdige, faire und verantwortungsvolle Bedingungen auf beiden Seiten der Lieferkette einzustehen, immer mit dem Streben noch besser zu werden. Sie wird aus der eigenen Arbeit berichten und zu Bezugsquellen informieren.

Eine kleine, begleitende Ausstellung mit Schmuckstücken von Mitgliedern des BAK-SH zeigt konzeptionelle Auseinandersetzungen zu Ressourcenverbrauch und Wertebegriffen. Die Arbeiten können einen guten Einstieg in die Diskussion nach der Mittagspause geben.

Wir freuen uns auf viele interessante Aspekte rund ums Gold, einen spannenden Austausch und konstruktive Gespräche. Willkommen!

Mit freundlicher Unterstützung

Berufsverband Angewandte Kunst Schleswig-Holstein, ujutzi media, WERKGUT, Artus, Förderverein KHW

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